HORBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Am nördlichen Ortsrand von Horburg-Maßlau, an der Luppe.
(Burgauenstraße 50, 06237 Leuna OT Horburg-Maßlau)
Nutzung Privatgelände, Forstwirtschaftliche Nutzung
Bau/Zustand Die zweiteilige Burg Horburg liegt in einem Knick der Luppe.
Der nördliche Teil liegt auf einer Insel in der Luppe. Er hat einen abgerundeten, rechteckigen Grundriss. Die Innenfläche ist erhöht und an den drei Außenseiten befinden sich Reste eines Walles. Zur Mühlenseite hin, ist dieser nicht festzustellen.
Der südliche Burgteil liegt auf der westlichen Seite der Luppe. Er zeichnet sich durch eine Erhöhung mit deutlicher Böschung ab. Er besteht aus zwei, durch eine Senke getrennte, ovale Bereich mit 30 bzw. 35 m Durchmesser.
Zwischen beiden Burgteilen befindet sich die Mühle.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - Burgstall
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°22'09.0" N, 12°10'03.0" E
Höhe: 94 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
A 9 bis zur Abfahrt Leipzig-West, dann der B 181 Richtung Merseburg bis Günthersdorf folgen, dort dann auf die K 2172 Richtung Kötschlitz, in Horburg.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Burgauenstraße führen Waldwege um die Insel herum, ein Betreten der Insel ist nicht möglich.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Horburg
Quelle: Rudolph, Armin - Mittelalterliche Herrensitze in der Elster-Luppe-Aue. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 29. | Halle (Saale), 2020 | S. 330, Abb. 9
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg Horburg besteht aus einem älteren und einem jüngeren Burgteil.

1124 wird ein Fridericus de Horburc erwähnt, von der Existenz der älteren Befestigung zu diesem Zeitpunkt kann ausgegangen werden.

1145 ist in den Urkunden wieder von einem nobilis Fridericus de Horeburg die Rede.

Vom Merseburger Bischof Eberhard ist überliefert, dass er im 12. Jahrhundert die neue Burg in Horburg gründete. Sie wurde dann in der Folge an verschiedene Adelige verlehnt.

Von 1431 bis 1463 wird im Lehnbuch von Bischof Bose "eyne halbe borgstad zcu Harborg" aufgeführt. Aufgrund der Formulierung ist zu vermuten, dass die Anlage da schon zerstört war.

1467 erfolgte eine Belehnung durch Bischof Thilo von Trotha an Jürgen Gremin zu Telkaw (Dölkau) mit dem "borglein vor dem sloße". 1508 wird eine Waldfläche mit "hinter dem Sloße zu Harburg" aufgeführt.

Mit einem Schreiben vom 5. Februar 1579 wird das Überlassen von Steinen vom alten Schloss zu Horburg verfügt.

Heute befindet sich zwischen beiden Burgteilen die Mühle, die privat genutzt wird.
Scherbenfunde aus dem Bereich der Burg stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Bisher ist nicht klar, bei welchem der beiden Burgteile es sich um den älteren bzw. den jüngeren handelt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 249 f., Nr. 326
  • Rudolph, Armin - Mittelalterliche Herrensitze in der Elster-Luppe-Aue. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 29. | Halle (Saale), 2020 | S. 308 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [06.02.2022] - Neuerstellung.
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