MORITZBASTEI
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Allgemeine Informationen
Die Moritzbastion ist der letzte Rest der Leipziger Stadtwehranlagen und heute größter Studentenclub Leipzigs. Die Außenmauer ist im Originalbestand des 16. Jhdt. Alles Andere ist ab 1792 entstanden. In den Gewölben (im Sommer auch auf der Freiluftterasse) werden Konzerte veranstaltet. In der Südostecke war bis 2010 ein steinernes Relief des kurfürstlich-sächsischen Wappens angebracht, welches herausgebrochen und in das Stadtgeschichtliche Museum verlagert wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°20'13" N, 12°22'45" E
Höhe: 119 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Leipzig erreicht man über den Autobahnring aus der A 9, A 14 und A 38. Von dort aus beliebig bis zur Innenstadt fahren. Auf dem Innenstadtring bis zum Roßplatz fahren und von dort zu Fuß bis zur Universitätsstraße laufen.
Kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze im Stadtgebiet.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
Die Freiluftterasse ist, wo nicht eingezäunt, frei begehbar.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Café "Barbakane":
Montag - Freitag: ab 10:00 Uhr;
Sonnabend: ab 12:00 Uhr;
Sonntag: ab 9:00 Uhr (Brunch)

Weinbar "Das Schwalbennest":
Montag - Sonnabend: ab 12:00 Uhr
Sonntag: ab 9:00 Uhr (Brunch)

Bar "Der Fuchsbau"
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Leipzig im 30jährigen Krieg.

Leipzig im 30jährigen Krieg

Quelle: Wustmann, Gustav - Bilderbuch aus der Geschichte der Stadt Leipzig für alt und jung. | Leipzig 1897
Historie

Stadtwehranlagen:

vor 1200 Das Stadtgebiet wird mit einer Wallanlage umgeben. Später bildet sich eine Stadtmauer mit Türmen und Toren daraus.
1217 Markgraf Dietrich der Bärtige überfällt Leipzig nach dem vorjährigen Bürgeraufstand gegen ihn und zerstört die Stadtmauern.
1547 Im Schmalkaldischen Krieg wird die Stadt von Kurfürst Johann Friedrich belagert. Große Teile der Stadtbefestigung werden zerstört.
ab 16. Jh. Wird die Stadtmauer mit Bastionen und einem wassergefüllten Graben verstärkt.
1702 Erste Grabenauffüllung zwischen Thomas- und Barfußpförtchen und Anlage einer bepflanzten Promenade.
1763 Kurfürst Friedrich August II. v. Sachsen gestattet die gemeinnützige Verwendung der Wehranlagen. Ab dann planmäßige Umgestaltung dieser.
bis 1905 Waren die gesamten Stadtwehranlagen bis auf die Moritzbastei beseitigt.

Moritzbastei:
1551 - 1553 Wird auf Befehl des Kurfürsten Moritz v. Sachsen die Moritzbastei durch Hieronymus Lotter errichtet, da sich an dieser Stelle der Stadtmauerteil im Schmalkaldischen Krieg als zu schwach erwies.
1614 - 1648 Im 30jährigen Krieg wird die Bastei erstmals erstürmt.
1756 - 1763 sind die Grafen von Sarntheim Herren auf dem Schloss. Die Anlage wird jedoch komplett vernachlässigt und verfällt zur Ruine.
1870-1994 Im Siebenjährigen Krieg wird die Bastei erneut erstürmt, verliert damit ihre militärische Bedeutung und wird fortan als Warenlager genutzt.
1729 - 1834 Auf der Bastei wird die erste konfessionslose Bürgerschule Deutschlands errichtet. Die Gewölbe entstehen.
1943 Zerstörung der Schule durch Bombenangrif. Die Trümmer und Abbruchsreste wurden in die Gewölbe geschüttet und die Bastei mit Erde überhäuft.
1974 Basteireste werden von Studenten der Uni Leipzig entdeckt. Die Studenten beginnen selbständig und unbezahlt, die Bastei freizulegen.
bis 1982 waren die Bauarbeiten abgeschlossen.
Quelle: Hocquél, Wolfgang - Leipzig. Baumeister und Bauten. Von der Romanik bis zur Gegenwart. | Berlin, Leipzig 1990.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin 1998 | S. 504 ff
  • Hocquél, Wolfgang - Leipzig. Baumeister und Bauten. Von der Romanik bis zur Gegenwart. | Berlin/Leipzig 1990
  • Wustmann, Gustav - Bilderbuch aus der Geschichte der Stadt Leipzig für alt und jung. | Leipzig 1897
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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