OSTERBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Die Osterburg liegt auf einer Anhöhe im Zentrum des Ortes Weida.
Nutzung Museum & Gaststätte
Bau/Zustand Die Osterburg besitzt, nach Angaben auf Hinweisschild auf der Burg, den ältesten und höchsten noch erhaltenen Bergfried Deutschlands. Seine Höhe beträgt 53 m. Der Unterbau stammt noch aus dem 12. Jh. und hat 5,70 m Mauerstärke.
Typologie Höhenburg - Ministerialenburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°46'21.8" N, 12°03'24.4" E
Höhe: 254 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Osterburg | Schlossberg 12 | D-07570 Weida
Tel: +49 036603 62775 | Fax: +49 036603 61066 | E-Mail: osterburg@weida.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Weida ist bequem über die B92 von Greiz oder Gera zu erreichen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten direkt vor der Burg..
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Täglich: von 10:00 - 16:00 Uhr
Montag: geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,00 EUR
Ermäßigt: 1,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Wirtschaft zur Osterburg.
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Osterburg
Quelle: Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 102
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1163 - 1193 Erbauung der Burg unter Heinrich I., Vogt von Weida.
1237 Landesteilung der Vogtei Weida: Es entstehen die Vogteien Gera, Greiz und Plauen.
1354 Heinrich VIII. verpfändet Weida an den Markgrafen von Meißen.
1404 Ende der Reichsvogtei, die Vögte von Weida nennen sich nur noch "Herren von Weida".
1406 Ein Drittel Weidas geht an die Markgrafen von Meißen, die Wettiner.
1411 Ein weiteres Drittel Weidas geht an die Markgrafen von Meißen.
1427 Das letzte Drittel Weidas geht an die Markgrafen von Meißen. Die Osterburg ist von da an vorwiegend Sitz der Amtsverwaltung des Amtes Weida, der ihnen unterstellten Gerichts- und Rechnungsbehörden sowie Gefängnis.
Anfang 15. Jh. In der Osterburg ist zweitweise ein Archiv und eine Silberkammer der Wettiner untergebracht.
1436 - 1440 Die Osterburg ist Residenz und Wohnsitz von Herzog Sigismund, Sohn Friedrich des Streitbaren.
1440 Kurfürst Friedrich der Sanftmütige weilt auf der Burg.
1446 - 1453 Herzog Wilhelm weilt auf der Burg. "Bruderkrieg" zwischen Herzog Friedrich und Herzog Wilhelm.
1485 Teilung der Herrschaftsgebiete innerhalb des Wettinischen Hauses. Burg und Stadt kommen zu den Ernestinern.
1495 Herzog Johann der Beständige weilt auf der Osterburg.
1496 Kurfürst Friedrich der Weise und die Söhne von Herzog Ernst weilen auf der Osterburg.
1525 Aufständige Bauern werden im Burghof gefangen gehalten.
15. & 16. Jh. Entfaltung einer regen Bautätigkeit auf der Osterburg unter der Herrschaft der Wettiner. Es wird u.a. das ehemalige Schloß an der Ostseite des Bergfrieds erbaut. Dabei ist auch Nikolaus Grohmann als Baumeister mit tätig.
1545 Zur Zeit des Schmalkaldischen Kriegs wird die Osterburg in einen kriegsmäßigen Zustand gebracht.
1633 Zerstörung der Osterburg im 30jährigen Krieg durch die Soldaten des General Holk.
1667 Beginn des Wiederaufbaus der Osterburg. Zunächst wurden zwei getrennte Gebäudeteile als Schloß errichtet.
17. Jh. Der Bergfried erhält seinen Treppenhausanbau, der Treppenturm am Nordostflügel des Schloßes seine Barockhaube.
1785 Verbindung beider Gebäudeteile des Schloßes durch einen Zwischenbau mit Toreinfahrt.
1806 Besetzung der Stadt und der Osterburg durch franz. Truppen.
1813 Einquartierung preußischer, russischer und österreichischer Truppen in der Stadt und der Burg.
1818 Die Osterburg wird zusätzlich Sitz des Großherzoglichen "Criminalgerichts".
1848 Befreiung eines Studenten, der während des Volksaufstands auf der Osterbrg gefangen gehalten wurde.
1850 Treppenhausanbau an die Südwestseite des Schloßes bzw. späteren Amtsgebäudes.
bis 1917 Der letzte Türmer H.G. Heißig bewohnte mit seiner Frau die Türmerwohnung im Inneren des Bergfriedes.
1930 Der ortsgeschichtliche Verein, der sich 1902 gegründet hat, verlegt das Heimatmuseum in die Räume der Osterburg.
15. April 1945 Beim Einmarsch amerikanischer Truppen in Weida werden die Turmspitze und der Turm durch Granatbeschuß stark beschädigt.
bis 1949 Das aus dem Amtsgericht hervorgegangene Kreisgericht ist auf der Osterburg untergebracht. Wiedereröffnung des Museums 1949.
1950 - 1951 Wiederherstellung der Turmspitze durch Baufirmen.
1951 - 1985 Im "neuen Schloß" der Osterburg ist eine Jugendherberge untergebracht.
1982 - 1987 Restaurierungsarbeiten am Turm durch Hobbybergsteiger sowie umfangreiche Sanierungsarbeiten am Schloßgebäude.
1991 Eröffnung einer Gaststätte im Burgkeller.
1993 Die Osterburg begeht ihr 800 jähriges Bestehen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 101-103
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 1303 f.
  • Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 223
  • Maresch, Hans und Doris - Sehenswertes Thüringen, Burgen und Schlösser | Erfurt, 1996 | S. 240 f.
  • Neuenfeld, Klaus - Streifzüge durch Thüringer Residenzen | Langenweißbach, 2012 | S. 222-225
  • Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 152
  • Rudolf, Michael - Burgen und Schlösser im Vogtland | Leipzig, 1998
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 429 f.
  • Stadtverwaltung Weida in Thüringen / Heimatmuseum Osterburg - 800 Jahre Osterburg | Weida, 1993
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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