STADTBEFESTIGUNG ROTHENBURG OB DER TAUBER - NEUERE STADTMAUER
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Allgemeine Informationen
Der mittelalterliche Stadtkern von Rothenburg ob der Tauber mit seiner fast vollständig erhaltenen und begehbaren Stadtmauer ist eine weltbekannte Sehenswürdigkeit. Die Stadtbefestigung zählt ohne Zweifel zu den Schönsten und am besten Erhaltenen deutschlandweit.
Die neuere Stadtmauer mit ihren mehr als 40 Toren und Türmen ist fast vollständig erhalten und weitgehend begehbar. Sie entstand größtenteils im 14. Jh.
Ende des 14. Jh. wurde noch die Spitalvorstadt in die Stadtmauer mit einbezogen, dieser südlichste Abschnitt mit der herausragenden Spitalbastei wird in einem eigenen Artikel behandelt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
Umfassende Karte der Stadtbefestigung von Rothenburg ob der Tauber.
Die Ältere Stadtmauer ist blau hervorgehoben.
WGS84:
49°22'37.9"N 10°10'44.7"E | Zentrum der Altstadt
Höhe: ca. 420 m ü. NN
Topografische Karte/n
Altstadt Rothenburg ob der Tauber auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Rothenburg Tourismus Service
Marktplatz 2
91541 Rothenburg ob der Tauber
Telefon 09861 / 404-800
E-Mail info@rothenburg.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Von der A7 die Ausfahrt 108 nach Rothenburg nehmen, der Beschilderung folgen. Die Stadtmauer umgibt die komplette Altstadt und ist somit nicht zu verfehlen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Rothenburg ob der Tauber ist mit der Regionalbahn zu erreichen, der Bahnhof ist wenige Hundert Meter vom historischen Ortskern entfernt.
Wanderung zur Burg
Ein Runde um die Stadtmauer entspricht etwa 2.5km Strecke. Es empfiehlt sich auch ein Spaziergang hinab ins Taubertal, z.B. zur historischen Doppelbogenbrücke.
Öffnungszeiten
Jederzeit frei zugänglich.
Eintrittspreise
Kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
Zahlreiche Restaurants in der Altstadt.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Die Stadt ist ein Haupt-Touristenziel in Deutschland, entsprechend gibt es zahlreiche Hotels.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Weitgehend barrierfrei erreichbar. Eine Besteigung der Stadtmauer ist mit dem Rollstuhl leider nicht möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Altstadt Rothenburg o.d. Tauber.

Grundriss der Altstadt Rothenburg o.d. Tauber, der Verlauf der Stadtbefestigungen ist in Rot hervorgehoben.
Quelle: © Rothenburg Tourismus Service, Verwendung mit freundlicher Genehmigung.
Historie
Im 10. Jh entstand auf einem Hochplateau über der Tauber eine fränkische Grafenburg die 1141 zur staufischen Reichsburg wurde. Von dieser Burg ist außer dem Burggarten nahezu nichts mehr vorhanden. Die Blasiuskapelle vor dem Burgturm ist vermutlich ein Teil des ehemaligen Palais.

Die Stadt Rothenburg entstand gegen Ende des 12. Jh. Aus dieser Zeit stammt auch die innere Stadtmauer. Die Stadtmauer selbst ist nicht mehr vorhanden, aber drei Tore und Türme sind erhalten. Ebenso das Burgtor und der Burgturm, wobei letzterer mit zwei Baudaten je nach Quelle geführt wird. Da aber Größe und Bauart eher dem 2. Ausbau der Stadt entsprechen trifft wohl eher die Zeit des 14 Jh. zu.

Der Mauerring aus dem 14. Jh. ist mit seinen 43 Tor- und Mauertürmen noch vollständig erhalten und kann fast rundum begangen werden. Der einzige Turm der bestiegen werden kann ist der Röderturm.

Eine weitere Besonderheit ist der Klingerturm mit der, in die Stadtmauer integrierten, St-Wolfgangs-Kirche - auch Schäferkirche genannt. In dieser Wehrkirche befindet sich ein Verlies, Geschützboden sowie Kasematten. Alles ist selbstverständlich zu besichtigen.

Im 17. Jh. wurde im Süden der Stadt die Spitalbastei errichtet. Sie ist das größte Verteidigungswerk der Stadt. Vor der Bastei ist ein Wallgraben, der von einer Brücke überspannt wird. Der Geschützboden ist begehbar.

Im Ostteil der Stadtmauer sind die Spendensteine verankert. Wer will, kann sich dort gegen eine angemessene Spende zum Erhalt der Stadtmauer verewigen lassen.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im März 1945 wurde Rothenburg bombardiert, wobei etwa 45 % der Bausubstanz beschädigt oder zerstört wurden. Nach dem Krieg wurden die Gebäude originalgetreu wiederaufgebaut bzw. saniert. Somit ist die gesamte Innenstadt in ihrem Kern historisch.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • THomas Biller - Die mittelalterlichen Stadtbefestigungen - Ein Handbuch | Darmstadt, 2016.
  • Konrad M. Müller - Unsere befestigten Städte des Mittelalters. Frankfurt am Main, 1987.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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