BURG TÜCHERSFELD
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Allgemeine Informationen
Von den eigentlichen zwei Burgen in Tüchersfeld ist heute fast gar nichts mehr erhalten. Oberntüchersfeld stand in etwa auf der hinteren Felsnadel, von ihr sind keine Spuren mehr vorhanden. Niedertüchersfeld war auf der vorderen Felsnadel gelegen. Von ihr findet man noch wenig Mauerwerk, die ehem. Unterburg, heute Judenhof genannt, ist noch fast vollständig erhalten und beherbergt heute das Fränkische Schweiz Museum.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°47'07.0"N 11°21'40.1"E
Höhe: ca. 350 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Tüchersfeld auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Fränkische-Schweiz-Museum
Am Museum 5
91278 Pottenstein
09242 7417090
info@fsmt.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Von Pottenstein der B 470 folgen, nach wenigen Kilometern gelangt man in den Ort Tüchersfeld. Hier den Schildern "Fränkische Schweiz Museum" folgen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Nächster Bahnhof ist Pegnitz, von dort ist Tüchersfeld erreichbar Bus 389.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr

November bis März: sonntags 13.30 bis 17.00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene 4,00 €
Kinder bis 18 Jahre 0,00 €
Ermäßigt 3,50 €
Führung (ab 15 Personen): 3,50€ p.P.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Die Benutzung eines Stativs ist im gesamten Museumsbereich untersagt.
Blitzlichtaufnahmen im Inneren von Gebäuden nicht erlaubt.
Befliegung sowie Film- und Fotoaufnahmen durch Drohnen untersagt.
Aufnahmen von Sicherheitsinstallationen sind nicht gestattet.
Gastronomie auf der Burg
Keine.
Öffentlicher Rastplatz
Keiner.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Keine.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg
Quelle: modifiziert nach F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters. | Würzburg, 1996.
Historie
1243 Ein Fridericus quondam de Thvchersveld wird urkundlich genannt.
1262 Eine der Burgen befindet sich im Besitz des Bischofs von Bamberg.
1269 Der Bischof von Bamberg erhält eine zweite Burg in Tüchersfeld von Herzog Ludwig von Bayern zum Geschenk.
1287 Heinrich Pfalzgraf bei Rhein verzichtet endgültig zugunsten Bambergs auf zuvor erhobene Ansprüche auf Tüchersfeld.
1341 Beide Burgen werden an Ulrich von Egloffstein verpfändet.
1348 In den Nachträgen zum bischöflichen Urbar B von 1348 werden die beiden Burgen Tüchersfeld erstmals namentlich unterschieden; die obere Burg ist Sitz eines vor 1323 - 27 entstandenen Amtes, die untere Burg befindet sich als Lehen im Besitz der Groß von Trockau.
Burg Oberntüchersfeld:
1422 Ritter Eberhard Groß hatte auf dem Oberhaus ein halbes Burggut inne.
1430 Oberntüchersfeld wird im Hussitenkrieg zerstört.
1442 Die bischöfliche Amtsburg Oberntüchersfeld wird wieder errichtet und an den Amtmann Heinrich Gareis verliehen.
1445 Das Oberhaus wird bei der Belehnung der Brüder Sittig und Hans Groß als Burgstall erwähnt.
1460 - 62 Die Witwe von Heinrich Gareis, Veronica, vernachlässigt die bischöfliche Amtsburg, so dass diese und die damit verbundenen Güter in den Fürstenkriegen schweren Schaden erleiden.
1479 Nach einer Fehde erhält Wolf von Wolfskeel alle Burg- und erblichen Güter zurück; im gleichen Jahr werden diese an Konz Hirschaider verkauft.
1490 - 91 Letzmals ist ein Amtmann in Oberntüchersfeld nachweisbar. Ein beabsichtigter Aufbau erfolgt nicht mehr.
1506 Die Amtsburg wird als Burgstall erwähnt.
Burg Niedertüchersfeld
1430 Die Burg wurde im Hussitenkrieg zerstört und durch den Lehensinhaber von Groß neu errichtet.
1444 In der Waldenfels´schen Fehde öffnen die Groß der Reichsstadt Nürnberg die Burg.
1525 Im Bauernkrieg wird die Burg ausgebrannt.
1636 Im 30jährigen Krieg wird die Burg endgültig zerstört.
1691 In der Ämterbeschreibung wird der Burgstall als "ganz öde" bezeichnet.
Um 1700 In den Ruinen etabliert sich eine jüdische Ansiedlung.
1755 In den ausgebauten Ruinen leben 44 Juden.
1758 Eine Feuersbrunst zerstört auch die jüdische Ansiedlung in der "Unteren Burg" Tüchersfeld.
1758 - 62 Bei der Errichtung der heutigen Gebäude werden Teile der alten Bausubstanz einbezogen.
1959 Letzte Teile der nun "Judenhof" genannten Anlage werden an Privatleute verkauft.
1981 - 83 Die Anlage wird grundlegend renoviert.
1985 Das Fränkische Schweiz-Museum öffnet seine Pforten.
Quelle: Zusammenfassung der unter 'Literatur' aufgeführten Quellen.
Literatur
  • Toni Eckert et al. - Burgen der Fränkischen Schweiz. Forcheim, | ohne Jahr
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  • [23.01.2022] - Überarbeitung und Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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