BURG BELVOIR
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem Besitz des Johanniterordens aus der Zeit der Kreuzzüge. Frühes Beispiel einer konzentrischen Burganlage.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 32°35'44" N, 35°31'17" E
Höhe: 312 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Anfahrt mit dem Pkw möglich.
Parkplatz vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Kleiner Kiosk mit Getränken.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
eingeschränkt
Bilder
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Grundriss
Burg Belvoir
Quelle: Gorys, Erhard - Heiliges Land. | Ostfildern, 2008
Historie
Die erste einfache Burg wurde wahrscheinlich in der Mitte des 12. Jahrhunderts durch einen französischen Adligen namens Velos errichtet. Im Jahre 1168 verkaufte dieser die Anlage an den Johanniterorden. Die Johanniter erkannten die hervorragende strategische Situation des Burgberges und errichteten hier eine der mächtigsten Burgen des Heiligen Landes.

Nach der Niederlage des christlichen Heeres in der Schlacht bei Hattin hielt die Besatzung von Belvoir noch einer anderthalb Jahre währenden Belagerung durch die Truppen Saladins stand. Nachdem Mineure einen Teil der Außenmauer zum Einsturz gebracht hatten, ergaben sich die Kreuzritter und zogen am 5. Januar 1189 ab. Zwischen 1217 und 1218 wurde Belvoir wie die meisten anderen Kreuzritterburgen von den moslemischen Herrschern geschleift. Angesichts der Erfolge des Kreuzzugs 1218 in Ägypten beabsichtigte Sultan al-Kamil von Ägypten die Region an die Kreuzfahrer abzutreten, um sich einen Frieden mit ihnen zu erhandeln. Er wollte es vermeiden, den Kreuzfahrern intakte Burgen in die Hände fallen zu lassen.

Im Jahre 1240, im Rahmen des Kreuzzugs Theobalds IV. von Champagne gelangte Belvoir schließlich doch durch einen Vertrag wieder in die Hände der Kreuzritter. Allerdings fehlten diesen die Mittel, um die Burg wieder instand zu setzen und schon um 1245 wurde Belvoir endgültig wieder von den Muslimen erobert.

Im 18. Jahrhundert gründeten Araber auf dem Burggelände ein Dorf namens Kaukab el-Hawa (Stern der Winde).

Noch heute vermitteln die imposanten Reste der fast quadratischen, aus mehreren konzentrischen Ringen bestehenden Burg einen Eindruck von ihrer ehemaligen Stärke. Insbesondere der teilweise fast 20 Meter breite und etwa 10 Meter tief in den Fels getriebene Burggraben ist bemerkenswert. Das beim Aushub gewonnene Basaltgestein wurde zum Bau der Burganlage verwendet.

Während die äußeren Anlagen aus schwarzem Basalt bestanden, waren der Innenhof, die Burgkapelle und die Räume des Kommandeurs teilweise in weißem Kalkstein gehalten. Die Burg verfügte über ein eigenes Badehaus, dessen Reste heute noch erkennbar sind. Die Wasserversorgung der Burgbesatzung wurde durch mindestens eine große Zisterne gesichert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
    
  • Biller, Thomas - Die Johanniterburg Belvoir am Jordan. In: Architectura - Zeitschrift für Geschichte der Baukunst/ Journal of the History of Architecture. Nr.19 | 1989,
  • Gorys, Erhard - Heiliges Land. | Ostfildern, 2008
  • Ellenblum, Ronnie - Crusader castles and modern histories. | Cambridge, 2007
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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