QALAAT NIMRUD | NIMRODSBURG
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Allgemeine Informationen
Imposante Burgruine. Die Burg hat Abmessungen von 420 x 160 m. Ihre Mauern folgen den Linien, die der Burgberg topografisch vorgibt. Die Mauern werden von Rechteck- bzw. Halbrundtürmen flankiert. Auf dem höchsten Punkt des Berges befindet sich ein Donjon mit den Abmessungen von 65 mal 45 Metern in der Grundfläche, selbst noch einmal flankiert von Rechecktürmen. Der Zugang zur Burg befindet sich im Westen. Über einen Graben, der mittels Zugbrücke überwunden werden konnte, erreicht man ein Torhaus. Eine Bauinschrift beweist, dass Sultan Baibars um 1275 das Tor wieder instand gesetzt hat. Seine Abmessungen betragen 29 mal 23 Meter in der Grundfläche und 30 Meter in der Höhe. Eine große Zisterne ist vorhanden sowie ein 27 Meter langer gedeckter Weg nach außen, der für Ausfälle der Besatzung verwendet werden konnte.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 33°15'10" N, 35°42'52" E
Höhe: 800 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Anfahrt mit dem Pkw möglich.
Parkplatz vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Kleiner Kiosk mit Getränken.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
eingeschränkt
Bilder
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Grundriss
Grundriss Nimrodsburg
Quelle: Wiener, Wolfgang M. - Burgen der Kreuzritter im Heiligen Land, auf Zypern und in der Ägäis. | München, Berlin, 1966
Historie
Der Burgname Nimrod entstand aus lokaler Tradition, die besagte, dass der Urenkel Noahs, Nimrod auf diesem Felsen residiert hat. 1126 erhielten die Ismaeliten (Assassinen) die Herrschaft als erste Niederlassung in Palästina. Sie konnten sie aber nicht halten und übergaben sie an die Franken. 1129 übergibt Balduin II. als Lehen an den französischen Ritter Renier Brus. Der beginnt die Befestigungsanlagen auszubauen. 1132 erobert Tag al-Muluk Buri, der Machthaber von Damaskus die Burg. 1157 unternimmt Sultan Nureddin einen Feldzug nach Palästina. Er erobert die unterhalb der Befestigung liegende Stadt Banyas. Die Burg, verteidigt von Onfroy II. de Toron, dem Konnetabel des Königreiches Jerusalem, kann die Belagerung erfolgreich abwehren. Einer erneuten Belagerung Nureddins 1164 kann man aber nicht trotzen und muss kapitulieren. Nach dem Tod Nureddins versuchte König Amalrich 1174 die Burg zu erobern. Er starb während der Belagerung, die danach abgebrochen wurde.

Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Burg durch ein Erdbeben schwer beschädigt. Der lokale Emir Jaharkas stellte daraufhin 1204 den Donjon wieder her. 1219 schleift Sultan al-Muazzam Subeibe, weil er befürchtete, dass die Kreuzfahrer des fünften Kreuzzuges sich auf dem Marsch nach Damaskus hier festsetzen könnten. Al-Aziz Othman, der Sohn Saladins, stellte die Befestigung 1226-1230 wieder her. Unter Sultan Baibars I. erfolgten weitere Verstärkungen der Verteidigungsanlagen.

Nach der Eroberung Akkons und dem Ende der Kreuzzüge verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und wurde sich selbst überlassen.

Erst nach der Eroberung des Landes durch die Osmanen 1517 bekam die Burg wieder eine Nutzung als Gefängnis für den ottomanischen Adel. Im Verlaufe des 16. Jahrhunderts wurde diese Verwendung wieder aufgegeben und die Burg verfiel, Im 18. Jahrhundert setzte ein Erdbeben das Zerstörungswerk fort.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
    
  • Wiener, Wolfgang M. - Burgen der Kreuzritter im Heiligen Land, auf Zypern und in der Ägäis. | München, Berlin, 1966
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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