TSCHENGLSBURG/TSCHENGELSBURG (FUCHSBURG/GSCHLÖSSL)
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Allgemeine Informationen
Die Tschenglsburg, auch Fuchsburg oder Gschlössl genannt, liegt am nordöstlichen Ortsrand des Dorfes Tschengls, einer Fraktion des Ortes Laas.
Die Burg wurde im 14. Jahrhundert durch die Ritter von Tschengls als wohnlicher Ansitz errichtet, als ihnen der ständige Aufenthalt auf ihrer ca. 1,5 Kilometer entfernten, spartanischen Bergfeste Tschengslberg zu ungemütlich wurde. Die Tschenglsburg wurde fortan auch Vorderburg genannt.
Die Tschenglsburg besteht aus einem großen Wohnbau, der auf beiden Seiten von turmähnlichen Bauten begrenzt wird. Auf der Westseite ist ein kleiner Hof vorgelagert, der von einer zinnengekrönten Ringmauer umgeben ist. Das große Rundbogentor ist mit weissem Marmor eingefasst und der Keilstein zeigt ein schönes Wappen der Herren von Tschengls.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°36'40"N 10°38'15"E
Höhe: 990 m ü. NN
Topografische Karte/n
keine
Kontaktdaten
Tourismusverein Schlanders-Laas | Kapuzinerstr. 10 | I-39028 Schlanders
Telefon : +39 0473 730155 | Telefax : +39 0473 621615
E-Mail: info@schlanders-laas.it | Internet: www.schlanders-laas.it
Karl Perfler Dorf- und Kulturgasthaus Tschenglsburg | | I-39028
Telefon : +39 3200829165 | Telefax :
E-Mail: karl.perfler@rolmail.net | Internet: www.karlperfler.com
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Anfahrt erfolgt auf der Niedervischgaustraße SS.38. In der Ortsdurchfahrt Eyrs biegt man nach Süden in Richtung Tschengls ab und fährt bis dort hin. Die Tschenglsburg liegt am Ortende und ist nicht zu verfehlen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
In Eyrs befindet sich eine Station der Vinschgaubahn (Meran-Mals). Von hier aus fährt eine Buslinie nach Tschengls.
Wanderung zur Burg
Von Tschengls (950 m) auf der zu den Höfen im Bereich der Ruine Tschenglsberg führenden schmalen Straße in aussichtsreicher Wanderung leicht ansteigend hinauf bis zur zweiten (Rechts-)Kehre, wo der Bergwaal links vom Wald herabkommend die Straße quert und auf die Wiesen austritt (ca. 1100m; ab Tschengls ca. 0:30 Std.). Von da nun auf dem Waalsteig durch den Wald leicht ansteigend bis zur Abzweigung des Fischerwaales (ca. 1280 m; ab Straße 0:30 Std.), hier scharf rechts ab, auf dem markierten, gefahrlosen Steig des Fischerwaales in ebener Wanderung durch ausgedehnte Waldhänge westwärts bis zum Ende des Waales unweit der Ruine Tschenglsberg (1250 m; ab Bergwaal ca. 1:00 Std.) und dann auf der Höfestraße ostwärts wieder zurück nach Tschengs; ab Waalende 1:30 Std.
Quelle: Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze | Bozen, 1999 | S. 30-31
Öffnungszeiten
Das Kultur- und Dorfgasthaus "Tschengslburg" hat täglich außen Montags von 11-01 Uhr geöffnet.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Bitte respektieren Sie beim Fotografieren und Filmen die Besonderheiten durch die Nutzung des Hauses.
Gastronomie auf der Burg
Die Burg beherbergt ein Gasthaus.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Im 14. Jh wird die Tschenglsburg durch die Ritter von Tschengl als wohnlicher Ansitz errichtet, nachdem ihnen der ständige Aufenthalt auf ihrer unweit liegenden Burg Tschenglsberg zu ungemütlich wird.
1330 werden die Herren von Tschengls Lehensträger der Grafen von Görz-Tirol.
1421 stirbt das Geschlecht der Tschengls aus. Die Tschenglsburg kommt auf dem Erbweg an die Herren von Lichtenstein
Im 16. Jh wird die Tschenglsburg umgebaut und vergrößert.
1764 fällt die Tschenglsburg nach dem Erlöschen des Lichtensteiner Geschlechtes an die Grafen Fuchs von Fuchsberg, nach denen sie ihren zweiten Namen hat.
1809 hielt sich der Tiroler Freiheitskämpfer und Kapuzinerpater Joachim Haspinger neun Monate auf der Burg vor den französischen Besatzungstruppen versteckt.
1814 wird mit dem Besitz der Fuchs auch die Tschenglsburg allodisiert (Lehensabhängigkeit wird aufgehoben).
1817 verkauft Graf Anton Fuchs die Tschenglsburg an den Meraner Advokaten Anton Putz.
1828 stirbt das Geschlecht der Grafen Fuchs aus. Bald danach kommt die Burg an die Familie Tscholl.
Am 23.07.2011 eröffnet der neue Eigentümer, Karl Perfler, die Tschenglsburg nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten als Kultur- und Dorfgasthaus.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Theiner, Hermann - Tschengelsberg: romanischer Rundturm im Vinschgau | in: Arx Bd. 32, 1 | Bozen, 2010 | S.39-42
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 1: Vinschgau | Bozen, 1980
  • Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 259
  • Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 30-31
  • Bitterli-Waldvogel, Thomas & Südtiroler Burgeninstitut (Hrsg.) - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
  • Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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