RĪGAS PILS | ORDENSSCHLOSS RIGA | RIGAER SCHLOSS
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Allgemeine Informationen
Riga war Ausgangspunkt der Ostexpansion des Deutschen Ordens. Von der ersten Burg ist nur die Kapelle erhalten. Das jetzige Schloss stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Heute ist das Gebäude Regierungssitz.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 56°57'03.0" N, 24°06'02.7" E
Höhe: 11 m ü. NN
Topografische Karte/n
k.A.
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Öffentliche Parrkplätze in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Ordensschloss Riga
Quelle: Tuulse, Armin - Die Burgen in Estland und Lettland |1942
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im Jahre 1201 erschien Bischof Albert mit 23 Schiffen an der Dünamündung und gründete die Stadt Riga. Sie bildete den Hauptstützpunkt für die Eroberung Altlivlands.

Der Ausbau der Burg wird 1207 bezeugt, als die Rigaer ihre Stadtmauer erhöhten. Es ist davon auszugehen, dass der bau der Burg unmittelbar nach dem Eintreffen Alberts begann. Die Burg bildete ein längliches Viereck und lag inmitten der Stadt. Erhalten ist die Kapelle der Burg. Von dem Heiligen Georg, ihrem Schutzpatron, leitete sich der Name der Burg, Georgenburg, ab.

Mit der Verschärfung der Beziehungen zwischen Orden und Stadt im 13.Jh. erfolgte wahrscheinlich der Ausbau der Verteidigungsanlagen durch den Orden. Die Bürgerschaft Rigas war mit dem Bischof verbündet und suchte wie auch andere Städte dieser Zeit ihre Unabhängigkeit zu erreichen. 1297 rissen die Rigaer Bürger, die zeitweilig die Oberhand gewannen die alte Burg ab.

Doch schon dreißig Jahre später war der Orden siegreich und ein neues Schloss wurde errichtet. Man wählte einen neuen Standort, der außerhalb der Mauern Rigas gelegen war.

Unter dem Ordensmeister Eberhard von Monheim (1328-40) wurde das Schloss in den Jahren 1330 bis 1353 errichtet. Die Bauform ähnelte dem Konventshaus. Neu war die Ausführung von vier Ecktürmen (ein Hauptturm und drei Treppentürmchen an den verbleibenden Ecken). Es wurde im neuen Schloss mehr Wert als bisher auf die baukünstlerische Ausstattung gelegt.

In neuen Auseinandersetzungen zwischen der Stadt und dem Orden wurde die Moneimsche Burg 1484 erneut von den Rigaern geschleift, jedoch schon 1491 hatte der Orden die Macht wieder gewonnen und die Bürgerschaft musste das Schloss erneut wieder aufbauen. 1515 war der Bau unter Ordensmeister Wolter von Plettenburg (1494-1535) abgeschlossen. Neben der weiteren künstlerischen Ausstattung der Innenräume wurde die Verteidigungskraft des Schlosses durch zwei diagonal an den Ecken gelegenen Türmen erhöht. Bedeutend ist der mit einem Sterngewölbe neu eingewölbte spätgotische Remter.

1562 dankte der letzte Ordensmeister Gotthard von Kettler im Rigaer Schloss ab und löste damit den Ordensstaat auf.

Einschneidende Veränderungen erlebte das Schloss 1785 bis 1787 mit dem Bau des frühklassizistischen Nordostflügels als Gouvernementsitz.

Wie schon in der ersten lettischen Republik dient das Schloss derzeit als Sitz des Staatspräsidenten.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Tuulse, Armin - Die Burgen in Estland und Lettland | Tartu, 1942
Webseiten mit weiterführenden Informationen
    k.A.
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