ST. LUCIAN TOWER, FORT & BATTERY (TORRI U BATTERIJA TA'SAN LUCJAN)
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Allgemeine Informationen
1610/11 als zweiter der sogenannten Wignacourt-Türme erbauter Küstenwachturm, der später zum Fort erweitert wurde. St. Lucian diente dem Schutz des natürlichen Hafens von Marsaxlokk. Die intakte, aber renovierungsbedürftige Anlage beherbergt heute ein Forschungszentrum für Aquakultur.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 35° 49′ 49.80″ N, 14° 32′ 35.50″ E
Höhe: 20 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Anfahrt entweder über Birżebbuġa oder Marsaxlokk, Parkplatz vor dem Fort vorhanden
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Von Valletta mit der Buslinie 81 bis bis Sajjieda (Marsaxlokk), hier umsteigen auf die Linien 119 oder 210 bis Haltestelle Lucjan.
Wanderung zur Burg
Die Anlage ist auf einer Wanderung von Birżebbuġa oder Marsaxlokk zu Fuss erreichbar.
Öffnungszeiten
nur Aussenbesichtigung möglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss St. Lucian Tower
Quelle: Google Earth
Historie
1610 bis 1611 Unter der Regentschaft des Johanniter-/Malteser-Grossmeisters Fra Alof de Wignacourt (reg. 1601-22) wird der St. Lucian Tower als zweiter der sogenannten «Wignacourt Towers» mit einem quadratischen Grundriss und zwei Stockwerken erbaut. Jede Etage hat zwei Räume mit Tonnengewölbe. Das flache Dach ist mit einer Brustwehr versehen und dient als Geschützplattform.

Die sechs Wignacourt Towers sind (in chronologischer Reihenfolge):
- Wignacourt Tower (= Torri ta’Wignacourt, 1609/10) in der St. Paul's Bay (San Pawl il-Baħar), Insel Malta
- St. Lucian Tower (= Torri ta'San Luċjan, 1610/11) bei Marsaxlokk, Insel Malta
- St. Thomas Tower (= Torri ta’San Tumas, 1614) in Marsaskala, Insel Malta
- Marsalforn Tower (=Torri ta’Marsalforn, um 1616) bei Xagħra, Insel Gozo (Ruine)
- St. Mary’s Tower (= Comino Tower, 1618), auf der Insel Comino
- Sta. Maria delle Grazie Tower (= Blata l-Bajda Tower; Torre Xaira, 1620), Xgħajra, Insel Malta (zerstört)

1641 Die Geschütze des St. Lucian Tower können die Landung einer osmanische Flotte mit fünftausend Soldaten verhindern.
1715 Auf der Südseite des Turms wird eine halbrunde Batterie angebaut.
1792 bis 1795 Unter Grossmeister Emmanuel de Rohan-Polduc wird um den Turm ein erstes Fort errichtet. Es erhält den Namen Fort Rohan.
1798 bis 1800 Während der französischen Blockade wird Fort Rohan von den Briten und den maltesischen Aufständischen als Versorgungsbasis genutzt.
1800 Nach Umwandlung der Inseln in eine britische Kolonie wird das Fort zunächst weitgehend unverändert weitergenutzt. Der Name «Fort Rohan» gerät in Vergessenheit, der Turm wird wieder als «St. Lucian Tower» oder «Fort St. Lucian» bezeichnet.
1801 Nutzung des Turms als Unterkunft für Soldaten. Die Bewaffnung besteht aus vier 32-Pfünder-Kanonen in der Batterie, die durch zwei 10-Zoll-Mörser verstärkt werden. Auf dem Dach des Turms sind zu jener Zeit weitere fünf 18-Pfünder-Kanonen aufgestellt. Das äussere Bild der Anlage bleibt bis in die 1860er-Jahre unverändert.
1872 bis 1878 Erbauung des neuen Forts durch die Briten.
1885 Stilllegung des Forts. Zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den 1960er-Jahren wird die Anlage als Bombendepot der Royal Air Force, zeitweise auch als Militärgefängnis genutzt.
1964 Nach Erlangung der Unabhängigkeit wird das Fort an die maltesische Regierung übergeben. Danach wird es von der Universität Malta verwaltet, zunächst von der Architekturabteilung und später als Station für Meeresbiologie genutzt.
1988 Übergabe an das Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei, um das Malta Aquakulturzentrum (Malta Aquaculture Research Centre) unterzubringen.
heute Das Fort befindet sich im Allgemeinen in einem guten Zustand, obwohl Teile davon durch diverse Umnutzungen beschädigt worden sind. Nach Verlegung des Aquakulturzentrum an einen anderen Ort kann eine Restaurierung der Wehranlage in Betracht gezogen werden.
Quellen: Zusammenfassung basierend auf Wikipedia und eigenen Aufzeichnungen der Autorin
Literatur
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