KIRCHENBURG
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Allgemeine Informationen
Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wehrhaft ausgebaut wurde. Auf der 514 m hohen, sog. "Burgkuppe" östlich des Ortes gab es einst zudem eine Wallburg aus dem 13.-14. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°08'00.1" N, 24°32'59.5" E
Höhe: 413 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der -14- zwischen Sighisoara und Medias nach Biertan abfahren, von dort nach Copsa Mare (schlechte, unbefestigte Straße).
Kostenlose Parkmöglichkeit unterhalb der Kirchenburg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung tagsüber möglich.
Eintrittspreise
Freiwillige Spende
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kirchenburg Großkopisch
  1. Westurm
  2. Turm in der Ringmauer
a. Westportal
b. Sakristeiportal
Quelle: Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Lange schon vor der ersten urkundlichen Erwähnung 1283 war Großkopisch eine freie Gemeinde auf dem Gebiet der zwei Stühle des Königsbodens.

1605 brandschatzten Szeklertruppen des Fürsten Stefan Bocskai in einem Bürgerkrieg auch Großkopisch. Die Wehrkirchenburg wurde eingenommen, die Kirche geplündert.

Die Kirche hat viele bauliche Veränderungen erfahren. Eine turmlose romanische Pfeilerbasilika war Vorgängerin der heutigen gotischen dreischiffigen Kirche. Ihr Bau begann Ende des 13. Jahrhunderts und dauerte bis 1350.

Der wehrhafte Umbau erfolgte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bei gleichzeitiger Vergrößerung. Um 1500 erhielten Chor und Mittelschiff ein Wehrbogengeschoss, wobei die Seitenschiffe abgetragen wurden. Der Bau des fünfseitigen Chors wurde 1519 vollendet. Im 16. Jahrhundert wurde die Ringmauer errichtet.

1795-1797 erhielt das Mittelschiff das jetzige Ziegelgewölbe, der Bauvertrag von 1795 ist im Pfarrarchiv erhalten.

1802 erlitt die Kirche Schäden durch ein Erdbeben, woraufhin das Gewölbe des Seitenschiffes abgetragen werden musste.

1830 errichtete man die Seitenschiffe wieder und öffnete die vermauerten Spitzbogenarkaden zum Mittelschiff hin. Der Südwestturm wurde 1827 abgetragen, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ebenso die Fruchtkammern auf der Innenseite der Umfassungsmauer.

1968 und 1977 wurde die Kirche restauriert, 1995 reparierte man das Kirchendach.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Amlacher, Erwin - Wehrbauliche Funktion und Systematik siebenbürgisch-sächsischer Kirchen- und Bauernburgen | München, 2002
  • Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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