KIRCHENBURG HELDSDORF | BISERICA FORTIFICATĂ HĂLCHIU
 Weltweit | Europa | Rumänien | Județul Brașov | Hălchiu (dt.: Heldsdorf)

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Allgemeine Informationen
Die Heldsdörfer Kirchenburg gehörte einst zu den imposantesten Wehranlagen Siebenbürgens. Sie besaß zwei Mauerringe (äußere Ringmauer: 6 m hoch; innere Ringmauer: 9 m hoch) und war zusätzlich noch durch einen Wassergraben geschützt. Nachdem der Wassergraben im Jahr 1864 zugeschüttet wurde und die umfangreichen Wehranlagen in den Jahren 1894-95 vollständig niedergelegt wurden, erinnert heute nur noch der monumentale Doppelflügelaltar an die einstige Bedeutung dieser Kirchenburg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 45°45'42.6" N, 25°32'43.0" E
Höhe: 507 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Brasov auf der -13- / E60 Richtung Sighisoara und links nach Halchiu.
Kostenlose Parkmöglichkeit vor der Kirchenburg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung tagsüber möglich.
Eintrittspreise
kostenlos; eine freiwillige Spende zum Erhalt der Kirchenburg sollte jedoch eine Selbstverständlichkeit sein
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer möglich.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kirchenburg Heldsdorf
  1. Glockenturm
  2. Kirche (erbaut 1830-1807)
  3. Kapelle (1895 abgetragen)
  4. Innere Ringmauer
  5. Äussere Ringmauer
  6. Ecktürme der äusseren Ringmauer
Quelle: Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1377 wird Heldsdorf in einem königlichen Privileg erstmals urkundlich erwähnt. 1421 erlässt König Sigismund dem Ort den Martinszins aufgrund der Verheerung durch den Türkeneinfall, 1586 brennen im Dorf 60 Höfe ab. 1599 erstürmen Truppen von Michael dem Tapferen sechsmal erfolglos die Kirchenburg, sechs Wochen später rauben sie in der Kirche Messgewänder, Silbergerät und Altarfiguren. Im Jahr 1600 brennen Michaels Truppen Heldsdorf nieder, 1611 wird das Dorf von den Truppen Radu Serbans niedergebrannt und im gleichen Jahr von den Truppen des Sigmund Forgach (Führer kaiserlicher Heerhaufen) geplündert. 1658 wird die Gemeinde erneut niedergebrannt, diesmal von türkischen Truppen. 1705 plündern kaiserliche Truppen das Dorf, sowie 1708 die Kurutzen.

Im 13. Jhdt. wird mit dem Bau einer frühgotischen Kirche begonnen, Anfang des 14. Jhdts. der Westturm errichtet. Im 15. Jhdt. wird eine gotische Hallenkirche erbaut. Der Glockenturm erhält nun einen hölzernen Wehrgang und Schiessscharten, um 1435 errichtet man die innere Ringmauer. Um 1528 wird der Doppelflügelaltar aufgestellt.

1802 zerstört ein Erdbeben die Kirche, 1807 wird die neue Hallenkirche eingeweiht. Bei einem erneuten Erdbeben im Jahr 1838 stürzt das Turmdach ein, welches daraufhin in seiner heutigen Form wieder aufgebaut wird.

Der Wassergraben, der die Kirchenburg umgab, wird 1864 zugeschüttet, die Wehrtürme und die Ringmauer werden 1894-95 abgetragen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Fabini, Hermann - Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen. Bd. 1 | Hermannstadt, 2002 | S. 278-282.
  • Franke, Arne – Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen | Berlin, 2010 (2., überarbeitete u. aktualisierte Auflage) | S. 187-190.
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