ALCAZABA DE MÁLAGA
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Allgemeine Informationen
Die Alcazaba war der Burgpalast der maurischen Gouverneure und Taifakönige von Málaga. Die Burg erhebt sich auf einem nach Osten ansteigenden Höhenzug oberhalb der Stadt und ist mit der auf derselben Anhöhe liegenden zweiten Burg (Castillo de Gibralfaro) durch einen ummauerten Weg verbunden. Das Kastell, 130 m über dem Meer, sollte die tiefer gelegene Alcazaba schützen und den Beschuß durch Artillerie von den höher gelegenen Hügeln aus verhindern. Beide Burgen bildeten ein Festungssystem, das zu den mächtigsten des islamischen Spaniens gehörte.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 36°43'16.3" N, 4°24'57.3" W
Höhe: 30 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Parkmöglichkeiten in Malaga oder am Castillo de Gibralfaro auf der Kuppe des Berges.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober
Montag: von 9:00 - 20:00 Uhr
Dienstag - Sonntag: von 9:00 - 20:15 Uhr

November - März
Montag 9:00 - 18:00 Uhr
Dienstag - Sonntag: 8:30 - 19:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,20 EUR
Ermäßigt: 0,60 EUR
Sonntag ab 14:00 Uhr: kostenlos Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Kiosk auf dem Parkplatz am Castillo de Gibralfaro.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Alcazaba de Málaga
  1. Alcazaba
  2. Palastanlage
  3. Mauerkorridor
  4. Castillo de Gibralfaro
Quelle: Leonardy, Heribert J. & Kersten, Hendrik - Burgen in Spanien, Eine Reise ins spanische Mittelalter | Darmstadt, 2002 | S. 88
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Alcazaba entstand im 8. Jh als Burgpalast der maurischen Gouverneure auf den Resten einer römischen Stadt, das römische Theater am Fuß des Burgberges diente dabei als Steinbruch. Die heutige Burganlage wurde im 11. Jh. durch einen Berberfürsten erbaut und war für ein Jahrhundert der Mittelpunkt eines Taifas (maurisches Fürstentum).

Nach 1238 eroberte der Emir von Granada, Muhammad ibn Yûsuf, aus der Nasridendynastie die Stadt Málaga. Er ließ oberhalb der Alcazaba am Platz einer älteren Festung aus dem 10.Jh eine weitere Burg erbauen, das Castillo de Gibralfaro. Das Kastell ist heute ebenso wie die Alcazaba größtenteils Ruine, von den Gebäuden im Inneren (u.a. Wohn- und Lagerräume, Brunnen, Zisternen, Bäder) ist lediglich die Moschee erhalten. Die Nasriden bauten die Alcazaba nach dem Vorbild der Alhambra in Granada als befestigte Königsstadt aus. Das Emirat von Granada bestand nach der Rückeroberung des übrigen islamischen Spaniens durch die Christen noch rund 200 Jahre fort (bis 1492), Málaga spielte dabei als Versorgungshafen und Verbindung nach Nordafrika eine wichtige Rolle. Während der letzten Phase der Reconquista fiel die Burg nach langer Belagerung 1487 an die Kastillier.

Ein dreifacher Mauerring, in regelmäßigem Abstand durch rechteckige Türme verstärkt, umgibt die Burg. Der Zugang verläuft durch mehrere Tore im Zickzack den Berg hinauf. Durch das dritte Tor - Arcos de Granada - mit dem archäologischen Museum im Obergeschoss betritt man die drei Innenhöfe der Oberburg. Hier befinden sich die Palasträume aus dem 13.-14. Jh., östlich liegt das Wohnviertel für Bedienstete und ein Bad. Auf dem höchsten Punkt und gleichzeitig der schwächsten Stelle der Anlage erhebt sich der imposante quadratische Bergfried (Torre del Homenaje) aus dem 14. Jh.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Ebhardt, Bodo - Spanische Burgenfahrt | Leinen, 1934
  • Hintzen-Bohlen, B - Kunst & Architektur. Andalusien | o.A. 1999
  • Leonardy, Heribert J. & Kersten, Hendrik - Burgen in Spanien, Eine Reise ins spanische Mittelalter | Darmstadt, 2002
  • Monreal y Tejada, Luis - Mittelalterliche Burgen in Spanien | Köln, 1999
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