SCHARHORODSKYJ SAMOK | BURG SCHARHOROD
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Allgemeine Informationen
Polnische Burg des späten 16. Jahrhundert. Sie bestand aus einer Ringmauer mit 5 viereckigen Türmen, von denen der südöstliche (ehemals zweigeschossige) Eckturm am besten erhalten ist. In der Mitte des Hofes steht nach italienischem Vorbild ein dreigeschossiger, quadratischer Palas mit Flachdach, welcher der am besten erhaltene Renaissancepalas seiner Art auf dem Gebiet der Ukraine ist. Weiterhin sind der Südostturm, Reste der Ostmauer mit zwei weiteren Turmresten und Stützpfeilern erhalten.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°43'58.6" N, 28°05'14.0" E
Höhe: 263 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Mauer- und Turmreste am Hang des Burghügels sind leicht bis stark baufällig. Auch ist der Abhang sowie die Mauer- und Turmreste stark verwachsen und nicht gesichert. Beim Beklettern sind festes Schuhwerk und viel Vorsicht angebracht. Es besteht Abrutschgefahr.
Auf dem Gelände der Burg befinden sich teilweise Privatgrundstücke.
Bitte beachten Sie die Privatsphäre der Bewohner!
Anfahrt mit dem PKW
Scharhorod erreicht man von Winnyzja auf der M21/E583 Richtung Mohyliw-Podilskyj. Auf der Kreuzung der T0229 nach links Richtung Scharhorod abbiegen. In der Stadt der Hauptstraße bis zu einer scharfen Linkskurve folgen. Gleich danach die erste große Abzweigung nach links fahren und der Straße an der Wehrsynagoge vorbei folgen. An der zweiten Rechtskurve wird links der Südostturm auf dem Burghügel sichtbar. Von hier aus gelangt man zu Fuß über einen gepflasterten Weg hinauf zum Palas. Zwengt man sich in Richtung Abhang an Gebüsch und einem roten Metallzaun vorbei, gelangt man zum Südostturm und den Mauerresten. Zu den Mauerresten, welche weiter nördlich liegen, gelangt man allerdings nur, in dem man den Hang von der Ostseite besteigt.
Kostenfreie Parkmöglichkeiten in der Umgebung und direkt auf dem Hof der Anlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
1579 Der polnische König Stephan Báthory gestattet in einer Urkunde dem Ritter Florian Szary, Stammvater der Zamoyski und zu dessen Ehren die Stadt "Sharhorod" (poln. Szarogród) benannt wurde, am Zusammenfluss der Flüsse Muraschki und Kolbasna eine Burg zu errichten.
28. Mai 1585 Grundsteinlegung der Burg unter dem italienisch-polnischen Architekten Bernardo Morando (er erbaute auch die polnische Festungsstadt Zamosc).
1595 Stadt und Burg werden durch ein Kosakenheer unter Seweryn Nalywajko zerstört.
August 1648 Ein Kosakenheer unter dem Feldherrn Maksym Krywonis erstürmt die Burg und richtet dort eine Garnison ein, welche im März 1649 einer Belagerung durch ein starkes polnisches Heer trotzen kann.
Frühling 1651 Da Scharhorod zu der Zeit gemäß dem Frieden von Sboriw (poln. Zborów) von 1649 nahe der Grenze zwischen den Ländereien der polnischen Krone und der Kosaken lag, konnte die Garnison die Burg gegen die ständigen Belagerungen der Polen nicht länger halten und musste schließlich Stadt und Burg dem polnischen Hetman Marcin Kalinowski übergeben.
1672 - 1699 Während der Türkenherrschaft in Podolien benannten die Türken die Stadt in "Küçük Istanbul" (dt.: kleines Istanbul) um und richteten eine Granison auf der Burg ein. Während der Türkenherrschaft in Podolien benannten die Türken die Stadt in "Küçük Istanbul" (dt.: kleines Istanbul) um und richteten eine Granison auf der Burg ein.
ab dem 18. Jh. Die Burg verliert an strategischer Bedeutung und beginnt zu verfallen.
19. Jh. Die Anlage wird einigermaßen rekonstruiert; der Südostturm erhält die neugotischen Spitzbogenfenster.
2. Hälfte d. 20. Jh's Im Palas war zeitweilig ein Krankenhaus untergebracht, seitdem verfällt die Anlage weiter.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Iwtschenko, A. & Parchomenko O. - Urkajina. Fortezi, samky, palazi... Putiwnyk | Kyjiw, 2010
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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