WIRMENSKYJ OBORONNYJ KOSTEL | ARMENISCHE WEHRKIRCHE
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Allgemeine Informationen
Armenisch-katholische Kirche aus dem Anfang des 18. Jahrhundert (jetzt Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter), welche von einer Wehrmauer mit Scharten und zwei Toren umschlossen wird. Das Kirchengebäude selbst hat keine wehrtechnische Bedeutung. In armenischen Quellen taucht der Komplex unter der Bezeichnung "kleine alte armenische Festung" auf. Shwanez liegt an der Mündung des Shwantschyk in den Dnister, von welchen sie im Norden, Westen und Süden geschützt wird. Um die Stadt besser schützen zu können, wurde die Landspitze möglicherweise schon Ende des 14. Jahrhunderts mit von Norden nach Süden verlaufenden Wällen und Gräben, hinter denen sich später die Stadtmauern herausbildeten, abgetrennt. An der Südwestecke der damals noch nicht vorhandenen "armenischen Festung" wurde ein 11 x 11 m großes Stadttor errichtet. Um das Tor besser verteidigen zu können, wurde eine der Stadtmauer vorgelagerte Fläche mit einer weiteren Mauer umschlossen, welche zur ersten Shwanezer Burg ("armenische Festung") wurde. Die Mauer bildet ein unregelmäßiges Viereck mit einer Fläche von etwa 0,5 ha und erreicht eine Höhe von 2,5 m. In der Kirche befand sich eine unter den Katholiken sehr verehrte Ikone des heiligen Kajetan von Thiene.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°33'01.9" N, 26°29'10.0" E
Höhe: 141 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Turm und Kirche sind leicht baufällig.
Bei der Besteigung des Turms besteht Abrutschgefahr.
Anfahrt mit dem PKW
Von Kamjanez-Podilskyj aus auf der H03 Richtung Chotyn / Tscherniwzi (Czernowitz) bis Shwanez fahren, welches am Dnister-Ufer liegt. Die Straße führt durch den Ort. Die Kirche befindet sich direkt an der linken Straßenseite.
Kostenfreie Parkplätze direkt vor der Anlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Keine festen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Armenische Wehrkirche
Quelle: Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Anfang 15. Jh. Neben dem Stadttor wurde eine der Stadtmauer vorgelagerte Fläche mit einer Mauer umschlossen, welche die spätere "armenische Festung" bildete.
1431 Der polnische König Wladyslaw II Jagiello gibt die Stadt dem Ritter Svichko Lenchinsky, welcher der erste urkundlich überlieferte Stadtherr ist, als Lehen. Es ist nicht auszuschließen, daß die "armenische Festung" seine Residenz wurde.
Ende 15./ Anfang 16. Jh. Auf dem Gelände der "armenischen Festung" wurde durch die städtische armenische Gemeinde die erste Kirche errichtet, wodurch die Anlage erst den Namen "armenische" Festung erhielt.
1699 An Stelle der jetztigen Kirche existiert ein Vorgängerbau.
1766 Beim Überfall der Türken aus dem benachbarten Chotyn flüchten sich die Bewohner der Stadt hinter die Mauern der Kirche.
Ende der 1870er Die Anlage wird erstmalig durch K. Melnik beschrieben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Iwtschenko, A. & Parchomenko O. - Urkajina. Fortezi, samky, palazi... Putiwnyk | Kyjiw, 2010
  • Sharikow, N. L. - Pamjatniki gradostroitelstwa i architektury Ukrainskoj SSR | Kiew, 1983-1986
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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